HERO
EINMAL HELD SEIN? THE DREAM GOES ON…
Wir schreiben das Jahr 10. Der härteste Mountainbike-Marathon der Welt geht in seine zehnte Runde. Zehn Jahre, in denen insgesamt 30.123 teilnehmende Mountainbiker davon geträumt haben, sich als „heroes just for one day” zu fühlen, wie David Bowie singt. Wir Veranstalter haben in diesen Jahren verstanden, was es wirklich bedeutet, ein Held zu sein: Es steht in den erschöpften Gesichtern derjenigen geschrieben, die es über die Ziellinie geschafft haben. Ein Schmerz, der tief in jedem Muskel steckt und sich in das unermessliche, ganz persönliche Glück verwandelt, es geschafft zu haben. Eine riesige Herausforderung für Menschen, die das ganze Jahr am Schreibtisch oder ganz allgemein in ihrer täglichen Arbeit stecken. Der BMW HERO schenkt echte, unvergessliche Emotionen. Er ist auch eine Form der Rückkehr zur Natur und zu den wahren, ursprünglichen Empfindungen von Körper und Geist. In anderen Worten: zu Quälerei, Schweiß und Adrenalin. Empfindungen, die jeder von uns bereits in sich trägt, denn jeden Tag müssen wir irgendwo hinaufklettern, eine schwierige Abfahrt meistern oder ein Ziel erreichen.
Der BMW HERO ist anders als die anderen MTB-Marathons. Nicht nur, weil er so hart ist, dass sogar den Profis die Beine zittern. Sondern vor allem auch deshalb, weil er über die Jahre eine so große Anhängerschaft gewonnen hat. Dies ist auch das Verdienst eines hochmotivierten Organisationsteams, das sich um jedes noch so kleine Detail kümmert und das sich auf die Unterstützung von über 500 freiwilligen Helfern in den Dolomitentälern stützen kann.
Nach zehn Jahren können wir mit Fug und Recht behaupten, dass der BMW HERO in der ganzen Welt zur Radrenn-Legende geworden ist, zur Bühne für sportliche Leistungen, die Mountainbike-Geschichte geschrieben haben. Heute ist er bereit für neue Ziele und bereit, den HERO-Spirit mit der neuen „Hero Series“ weiter in die Welt zu tragen. Eine Serie, die den Geist des HERO in andere spektakuläre Landschaften exportieren wird. Landschaften so eindrucksvoll wie die Dolomiten, die den HERO zu dem gemacht haben, was er heute ist.
Dies ist eine Einladung an alle Mountainbiker, von neuen Zielen zu träumen, um weiter echte Emotionen zu erleben. Emotionen mit dem HERO-Siegel.
Gerhard Vanzi
Founder & CEO
HERO TIMES:Alban, welche sind deine erinnerungen an den marathon-wm-titel in Gröden?
ALBAN LAKATA: Eine perfekte Organisation, eine wundervoll schöne Gegend, eine extrem schwere Strecke und die tolle Stimmung in unserem Team bleiben mir womöglich ein Leben lang in Erinnerung.
HT: Welche eindrücke hast du mit nach hause genommen?
AL: Ich muss zugeben, dass ich mich schon etwas in Gröden verliebt habe. Das Sellamassiv und die lässigen Passstraßen haben es mir schon länger angetan. Was jetzt noch dazu kommt, ist die Gastfreundlichkeit der Menschen und der Erfolg, der dort nun für mich immer allgegenwärtig ist.
HT: gibt es vielleicht eine besondere begebenheit?
AL: Die Zieleinfahrt und die abendliche Siegerehrung werde ich nie vergessen.
HERO TIMES:What memories do you have one year after your WCS gold medal at the hero 2015 in Val Gardena/ Groöden?
GUNN-RITA DAHLE FLESJÅ: It will remain one of the clearest in my mind for the rest of my career because the course was just outstanding in so many ways, the natural landscape was stunning, and my family and close friends were there with us to celebrate a great performance and an unforgettable gold medal. It was also so special because it was our 10th World Champion title. We would love to come back next season.
HT:Are there any memories in particular you'd like to share?
GR: A stunning natural landscape ideal for biking and hiking. A week’s hiking holiday.
HT: What are your plans for the olympics 2016 in Rio De Janeiro?
GR: To give my best performance ever on the bike and win a medal.
HERO SÜDTIROL DOLOMITES: NICHT NUR SPORT, SONDERN LEBENSZWECK
Für Nikola Vrlazić war der HERO Südtirol Dolomites nicht nur eine sportliche Herausforderung. Nachdem er auf den HERO zufällig im Internet gestoßen war, wurde das Rennen für ihn zum Auslöser für eine radikale persönliche Veränderung. Ein HERO zu sein, bedeutet für den 29-jährigen Kroaten nicht nur, sich die Finisher-Medaille um den Hals zu hängen. Nein, ein HERO zu sein, heißt für ihn vielmehr, es wirklich geschafft zu haben.
Wenn Menschen voller Begeisterung für etwas stecken, erkennt man das auch schon bei einem schlichten E-Mail-Austausch, wenn die geschriebenen Worte ihr all ihrer Energie und Direktheit und auf dem Bildschirm aufploppen. Und Nikola ist ganz klar so ein Mensch voller Begeisterung.
Er ist 29 Jahre alt und stammt aus Slavonski Brod. Die Kleinstadt, die 200 Kilometer von Zagreb entfernt ist, kennt man, sagt Nikola, nur wegen einer einzigen Sache: „… dem Fußballer Mario Mandzukic, der hier geboren ist.“ Die Begeisterung fürs Mountainbiken hat Nikola, seit er ein Junge ist. Sie wuchs mit ihm heran und war irgendwann ein ganz wichtiger Teil seines Lebens. „Den HERO habe ich dann zufällig entdeckt, an einem ganz normalen Arbeitstag beim Surfen im Internet. Und sofort fasste ich den Plan, bei diesem Rennen mitzumachen.“
Nikolas Vorbereitung begann im September 2018, als ihm bewusst wurde, dass er übergewichtig war und seine Kondition nicht die beste. Er hatte ohnehin schon beschlossen, eine Diät zu machen. Aber nur ein bisschen abnehmen würde nun nicht mehr reichen. „Es war der HERO, der mich zu mehr motiviert hat!“
In nur vier Monaten gelangt es Nikola, mehr als 30 Kilogramm Gewicht zu verlieren und neues Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten zu gewinnen. Nach wochenlangem hartem Training und echter Aufopferung, in denen das Rennen stets das ganz große Ziel blieb, das er unbedingt erreichen wollten, fühlte er sich schließlich bereit für den härtesten Mountainbike-Marathon der Welt: den HERO Südtirol Dolomites.
Und dann war es soweit. Juni 2019. Nicola kam nach Italien, in seine lang erträumten Dolomiten. Er war aufgeregt und nervös, und das nicht nur wegen des Rennens. Denn ein paar Tage zuvor hatte Nikola beim Training ein Problem mit dem Rad seines Mountainbikes gehabt. Weil keiner der Mechaniker zu Hause es rechtzeitig vor dem Rennen wieder in Ordnung bringen konnten, hatte Nikola sich mit dem Organisationskomitee des HERO in Verbindung gesetzt, um herauszubekommen, ob die Leute dort ihm weiterhelfen könnten. „Ich wäre in jedem Fall beim HERO mitgefahren, auch mit einem kaputten Bike. Ich musste dieses Rennen einfach machen. Doch dann hat mich das HERO-Team zum Glück mit seinen super erfahrenen Mechanikern in Verbindung gesetzt, und die haben das Problem gelöst. Am Tag des Rennens war mein MTB wieder wie neu!“, erzählt Nikola lachend.
Wolkenstein, 16. Juni 2019. Die zehnte Auflage des HERO Südtirol Dolomites. Am Start: 4019 Teilnehmer aus über 40 Ländern. Was für ein Anblick!
Nikola steht im Startfeld Nr. 14. „Wir schoben unsere Räder in ordentlichen Reihen nach vorne, um das nächste Feld zu erreichen. Ich fühlte mich wie ein Gladiator vor dem Eintritt in die Arena.“
Nikola fühlt sich gut. Den Anstieg von Dantercepies geht er mit voller Konzentration an, motiviert durch das harte Training, das er in den vergangenen Monaten absolviert hat. Er macht Boden gut, bikt irgendwann an der Seite von Teilnehmern, die lange vor ihm gestartet sind. Er will es schaffen, hat großes Vertrauen in sich. „Vielleicht zu viel“, gibt er zu.
Von der Begeisterung und vom Selbstvertrauen motiviert, beschließt er, die nächste Verpflegungskontrolle auszulassen und nicht anzuhalten, um die mühsam erkämpfte gute Position nicht zu verlieren. „Letztendlich hat sich diese Entscheidung als fatal erwiesen. Bei Kilometer 50 hatte ich solche Krämpfe, dass ich geheult habe wie ein kleines Kind. Ich bin abgestiegen und habe das Bike geschoben. Jeder Schritt war purer Schmerz.“
Doch aufgeben? Daran denkt Nikola nicht eine Minute lang. Trotz der Pein und der Anstrengung kennt er nur einen Wunsch – den HERO zu Ende zu bringen. Der HERO, der für ihn nicht nur ein Mountainbike Rennen ist, sondern eine wahre Inspirationsquelle. Der ihn dazu gebracht hatte, sein Leben komplett zu ändern. Und das, obwohl er von Menschen umgeben war – auch solchen, die ihm nahestanden – die diesen Wunsch mit größter Skepsis betrachteten.
„Es schließlich ins Ziel zu schaffen, war ein ungemein bewegender Moment. Ich fühlte mich leicht, irgendwie gesegnet, als ich über die Ziellinie meines ersten Rennens und meines ersten HERO fuhr! An diesem Ort zu stehen, zusammen mit den besten Fahrern der Welt, erschien mir absolut unglaublich. Es war ein Traum. Der schönste Tag meines Lebens!“